Typenübersicht
Entwicklungsgeschichte
Im Jahr 1954 wurde in Graz in den Puch-Werken der Entschluß gefasst, wieder einen Kleinwagen herzustellen. Die Vorarbeiten waren auch schon weit gediehen. Man wollte die Motorradausteiger gewinnen, die auf ein Auto umsteigen wollten.
Andere Autofabriken hatten schon einen Kleinwagen oder begannen zu fertigen.
Die wirtschaftliche Situation im Werk ließ aber eine teure Karosseriefertigung nicht zu. Durch die lange Zusammenarbeit mit FIAT konnte die Rohkarosserie des neuen FIAT 500 großteils übernommen werden. Der Motorraum musste dazu überarbeitet werden. Auch sollten die Raumverhältnisse verbessert werden. Durch den kleinen Boxermotor und das Puchgetriebe konnte im Fond mehr Platz geschaffen werden. Durch das spätere Blechdach mit dem "Bürzel" wurde auch die Kopffreiheit verbessert. Daraus ergab sich der volle Name "Steyr Puch 500, Modell FIAT".
Das Puch Auto unterscheidet sich daher erheblich vom FIAT 500. Motor, Getriebe und Bremssystem sind Eigenkonstruktionen der Österreichischen Firma Puch.
Prototyp
Steyr Puch 500
Emblem "Kanaldeckel", Lüftungsgitter im Frontblech. Ein Heiztopf, 1957 feste Seitenscheiben, ab 1958 Kurbelfenster. Die Fahrzeuge wurden ursprünglich nur mit "Fetzendach" ausgeliefert. Zierleisten erst ab 1958. Alle Fahrzeuge dieser Baujahre mit Hardtop wurden nachträglich nachgerüstet. Die Rückleuchten hatten noch ein 2 Kammersystem (Blinker und Bremsleuchte in einer Kammer).
Kleiner 28 Vergaser.
Steyr Puch 500D
Nachdem das Stoffverdeck nicht immer für Begeisterung sorgte, entwickelte man das Hardtop mit dem charakteristischen Bürzel. Dadurch entstand auch die Bezeichnung 500D.
Steyr Puch 500DL (D für Dach und L für Luxus)Große Heckleuchten mit einem "Dachl". Sitze mit Stoffbezug. Emblem "Adler", Blinker im Frontblech. Zwei Heiztöpfe. Alle Fahrzeuge waren anfangs mit "Fetzendach" damals noch D1, später mit Hardtop ausgerüstet. Größerer 32 Vergaser, daher auch 19,8 PS. Zierleisten auf der Seite und unter der Türe. Dachförmige Scheinwerferringe.
Steyr Puch 650T
Emblem "Adler", Blinker im Frontblech. Zwei Heiztöpfe. Mit Hardtop ausgerüstet. Jetzt mit 650ccm und größerem 32 Vergaser und hatte somit auch in unteren Drehzahlen ein größeres Drehmoment. Ab 67 "Eurokastl", Türen vorne angeschlagen, das Hardtop war damit Geschichte.
Steyr Puch 650TR (R für Rally) Tiefer gelegt, Stabilisatoren, Schriftzug "Steyr Puch 650TR" am Heck. Ursprünglich nur für Rally-Werksfahrer und Gendarmariefahrzeuge gedacht.
Steyr Puch 650TR IIMonte Carlo Auspuff, Zusatzinstrumente (Drehzahlmesser,Öldruck und Öltemperatur), Doppelvergaser, Der stärkste Puch mit 40PS. Mit vorne angeschlagenen Türen ("Euro Kastl")
Steyr Puch 700 C
Kombiversion des Steyr Puch Wagens. Vollsychronisiertes Getriebe, 10 cm länger als 650T. Die frühen Modelle hatten ein Faltdach, die späteren ein festes Blechdach.
Steyr Puch 500S
Entspricht bis auf den Motor und Heckdeckel den FIAT 500 Nuova. Das Getriebe ist somit nicht mehr synchronisiert. Die ALU-Bremstommeln samt Achsen werden durch die FIAT Achsen und Stahlbremstrommeln ersetzt. Gestartet wird er mittels eines Hebels zwischen den Sitzen.
Steyr Puch 126 Motor, Motordeckel und Heckblech von Puch. Standheizung statt Auspuffheizung sonst mit dem FIAT 126 ident.
Steyr Puch HaflingerGeländegängiges Fahrzeug für viele Einsätze. Es wurde beim Militär ebenso verwendet wie in der Landwirtschaft oder im Forstwesen. Zuschaltbarer Vierradantrieb und Differentialsperren vorne und hinten. Motor wie bei Puch Autos mit 24PS. Höchstgeschwindigkeit bei max. 70km/h. Die Ausführungsformen waren sehr vielfältig, mit verschiedenen Stoffdächern, Polyesteraufbauten und geschlossenen Aufbauten für z.B. Rotes Kreuz.
SonderformenSteyr Puch 500D Automatik. Der 500D wurde auch mit einer Sachs Automatik gebaut.Steyr Puch 500DH. Sonderform für Gendermarie, oft mit einem "TR" Motor.
Post Puch
ÖAMTC Puch
ARBÖ Puch
Heuwender
Sonderkarosserien
Steyr Puch Imp 700 GT
Wurde ca. 10 mal von der Firma Intermeccanica gebaut.
Adria TS
Steyr Puch Jamos
wurde Iin Zusammenarbeit mit der Wiener Karosseriebaufirma Jauernig und der Firma Moser (Tuning) entwickelt.
Formel Junior - Steyr Puch Prinoth
Korn Steyr Puch